GESCHICHTE + GESCHICHTEN
Wie bereits gesagt, die Kulturelle Laienspielgruppe besteht seit 1960. Wir möchten Sie hier an unserer Geschichte teilhaben lassen.
1880 bis 1910
Vor der Jahrhundertwende (etwa um 1880 bis 1905) soll in Tetenbüll schon recht aktiv gearbeitet worden sein. Damals bestand hier der "Tetenbüller Dilettanten Verein", der regelmäßig Theaterstücke eingeübt und aufgeführt hat. (Anm.: siehe Beitrag etwas weiter unten.) Die Arbeit wie auch die Leistung soll der Überlieferung nach recht beachtlich gewesen sein. Zu den Aufführungen im Kirchspielkrug, die immer recht gut besucht waren, kamen auch Zuschauer aus Nachbarorten. Regie führte seinerzeit der Lehrer und Organist Dietrich Markmann, der vom 1. Juni 1869 bis zum 31. März 1910 die Tetenbüller Hauptschule leitete.
1980 – 20-jähriges Jubiläum
Vor über 40 Jahren feierte die Laienspielgruppe ihr 20-jähriges Bestehen. Interessant ist, dass in der damaligen Festschrift auf die "Kulturelle Film- und Laienspielgruppe Tetenbüll" Bezug genommen wurde. Die Betonung liegt auf Film - nähere Ausführungen hierzu folgen weiter unten. Hier fassen wir diese Festschrift unseres Gründers und Dorfchronisten Johannes Glismann zusammen. Die Geschichte unseres Vereins ist gut dokumentiert, aber noch nicht vollends für einen Internetauftritt aufbereitet.
********************
Jahreshauptversammlung 9. Mai 1980
Unsere Gruppe besteht nunmehr 20 Jahre. Ein Grund, um einmal Rückschau zu halten, seit wann in Tetenbüll Laienspiel betrieben wird. Das Theaterspiel – der Drang zu den Brettern, die die Welt bedeuten – reizte die Menschen schon seit undenklich langer Zeit. Aber auch Dilettanten, d. h. keine berufsmäßigen und geschulten Künstler, betrieben oft mit großem Ehrgeiz aus Zeitvertreib und Freude an der Sache das Laienspiel. Dabei wurde von den Akteuren viel Arbeit und Mühe aufgewendet, um ein Theaterstück einzustudieren und es dann den Mitmenschen zu präsentieren, diese mit dem Spiel zu erfreuen und selbst ein wenig Anerkennung und Beifall zu erwerben. So war es auch in Tetenbüll. Seit wann hier Laienspiel betrieben wurde, lässt sich heute leider mangels geeigneter Unterlagen nicht mehr ermitteln.
Tetenbüller Dilettanten Verein
Dieser Gruppe, die etwa um 1880 bis 1905 hier am Orte bestand, gehörten u. a. die nachstehenden Mitglieder an:
1. Cornils, Tete (Müller + Bäcker der Mühle in Tetenbüll)
2. Hinrichs, Wilhelm (Osterkoog / Trindamm)
3. Dietrich Markmann (Lehrer der Hauptschule)
4. Pauls, Ferdinand L. (Trockenkoog)
5. Peters, Lucie Katharine, geb. Hinrichs (Frau von Rats- + Lehnsmann Johannes Peters, 1839 bis 1892)
6. Peters, Minna Martje Margarete (Tocher von 5., geb. 28.10.1868)
7. Peters, Anna Luise (Tochter von 5., geb. 04.05.1873)
8. Peters, Anni (Deichgrafenhof / Margarethenhof / Marsch)
9. Peters, Johann Tauchmann (Kaufmann in Tetenbüll-Dorf)
10. Schätzel, Constanze (Schätzelhof im Kirchenkoog)
Tete Cornils soll einst den Weingott Bacchus so trefflich gespielt haben, dass seine Frau Margarete sich in der Premiere des Aufrufs nicht enthalten konnte: "Oh mein Gott! Nu sitt he dor in′ne Unnerbüx, wat mutt he sich schamen!" Leider sind keine Aufzeichnungen über Stücke und Darsteller mehr vorhanden. Eine Rekonstruktion der damaligen Verhältnisse lässt jedoch erkennen, dass man auch seinerzeit viel Freude am und beim Spiel hatte, wodurch der Mut zum Weitermachen gestärkt wurde. Vermutlich durch das Ausscheiden verschiedener Mitglieder (Verheiratung, Fortzug und Tod) kam die Gruppenarbeit nach 1900 zum Ruhen. Hinzu kam, dass der mutmaßliche Initiator des Vereins, Lehrer Dietrich Markmann, am 1. April 1910 pensioniert wurde und zu seinen Kindern nach Hamburg zog. Erwähnenswert erscheint aus dieser Epoche noch eine Notiz aus der Schulchronik, die besagt, dass im Jahre 1907 ein Kinderfest der Tetenbüller Schule stattfand, an dem 104 Schüler der Haupt- und Elementarschule teilnahmen.
1920 bis 1929
Bald nach dem Ersten Weltkrieg erinnerte man sich auch wieder an das Theaterspiel und fand, soweit erkennbar, in Lehrer J. Samuelson, der am 1. April 1923 aus Viöl kommend an die Tetenbüller Hauptschule berufen wurde, einen guten Spielleiter. In dieser Zeit gelangte u. a. das Lustspiel "Sößtig Mark kurant", in dem neben einigen ehemaligen Mitgliedern des Dilettanten Vereins auch neue Darsteller mitwirkten, zur Aufführung. Marie Hausen (Jacobs) und Anita Oesen (Clausen) traten in diesem Stück erstmals auf. Am 30. Juni 1923 feierte die Tetenbüller Schule mit 80 Schülern ihr Kinderfest. Zur Mitfinanzierung hatte man eine Haussammlung durchgeführt, die den stolzen Erlös von 536.000 Mark erbrachte (Inflationszeit)!! Der Betrag reichte aus, um jedem Kind einen Preis zu geben. Die Musikkosten trug die Gemeinde.
Der regenreiche Herbst brachte 1923 erhebliche Überschwemmungen, die es den Friddenbüller Schülern unmöglich machten, in der Zeit von den Herbstferien bis zum Frosteintritt im Dezember, die Schule zu besuchen. In den folgenden Jahren fanden weitere Aufführungen statt, von denen Johannes Glismann noch eine Aufnahme zur Verfügung stand. (Anm.: Wir werden sie hoffentlich im Nachlass von Johannes Glismann finden.) Wer damals mitspielte, lässt sich heute nicht mehr mit Sicherheit feststellen. Es erscheint jedoch naheliegend, weil der jeweilige Lehrer in der Regel auch Chorleiter war, dass die Darsteller vorrangig aus den Reihen der Chormitglieder angeworben wurden.
1930 bis 1939
Im Jahre 1930 gründete man neben dem Männergesangverein Tetenbüll von 1874 den Tetenbüller Frauenchor von 1930. Von den Mitgliedern der beiden Chöre wurden in den Folgejahren mehrfach Theaterstücke einstudiert und aufgeführt. (Anm.: Auch hierzu gibt es noch Bildmaterial, das wir sichten und einarbeiten werden.) Es ist bekannt, dass man auch damals nach dem Üben noch gern zu einem Plauderstündchen im Gastzimmer saß, um sich an einem heißen Grog zu erwärmen. Nach dem Fortgang von Lehrer Samuelsen übernahm Lehrer Georg Stoffer am 1. Oktober 1934 die Tetenbüller Hauptschule und ab 1. Januar 1935 die Leitung aller Chöre. Georg Stoffer war ebenfalls mit Freude und Elan bei der Sache. Er fand neben der Chorleitung auch noch Zeit für das Theaterspiel. Erstmals übte der Frauenchor ein Singspiel ein, von dem auch noch eine Aufnahme vorhanden ist. (Anm.: Ob wir die wohl auch noch finden werden?)
Aus dieser Zeitepoche von 1930 bis 1939 sind noch folgende Stücke in Erinnerung:
"Sultan Plumm" von Julius Wichmann
"Fred′n int Hus" von Julius Wichmann
"Der Diener Fritz"
"Dat Stadtfrollein"
Auch von anderen Vereinen wie z. B. dem Kyffhäuserbund (Kriegerverein) sollen Theaterstücke eingeübt und unter der Leitung von Wilhelm Hamkens aufgeführt worden sein. Die Aufführungen erfolgten in der Regel zu Eigenveranstaltungen.
1948 bis 1959 – Der erste Dorfabend
Nach dem Zweiten Weltkrieg war es der Gemischte Chor Tetenbüll, der zuerst die Initiative ergriff und das Theaterstück "De swarte Söög" einübte, um es 1948 zum Vereinsfest aufzuführen. (Anm.: Danach wird die Vorgeschichte zur Gründung des Ortskulturrings Tetenbüll erläutert. Diese können Sie dort unter Wir stellen uns vor nachlesen.) Dorfabende, für die mehrfach Theaterstücke benötigt wurden, fanden regelmäßig bis zum Jahre 1966 statt.
Kulturelle Film- und Laienspielgruppe
Unsere Kulturelle Film- und Laienspielgruppe wurde am 17. Oktober 1960 mit Beschluss der Vereinssatzung (Anm.: auf Initiative unseres Dorfchronisten Johannes Glismann) offiziell gegründet. Wie schon zuvor berichtet, betrieb man in Tetenbüll bereits erheblich länger Laienspiel. Nach Einführung der Dorfabende im Jahre 1949 ergab sich bereits das Bedürfnis, eine Laienspielgruppe aufzustellen. Im Programm des Dorfabends 1952 heißt es z. B. "Theaterstück: Scheefe Kant dree von Gert Thiessen - Laienspielgruppe". Tatsächlich bestand jedoch keine feste Gruppe. Nach Auswahl eines Theaterstücks suchte man jeweils die benötigten Darsteller aus und warb sie an, wobei man verständlicherweise gern auf bekannte und bewährte Kräfte zurückgriff. Zumindest in der zweiten Hälfte der 50iger Jahre oblag Johannes Glismann die Aufgabe, die erforderlichen Darsteller anzuwerben. Daher erschien es durchaus vorteilhaft und wünschenswert, die vorhandenen Kräfte in einer selbständigen Gruppe zusammenzufassen, um den Zusammenhalt dieser Aktiven in kameradschaftlicher Verbindung zu sichern. Damit stand eine Anzahl bereitwilliger Darsteller zur Verfügung und war der Gruppe gleichzeitig ein gewisses Mitspracherecht in der Gemeinschaft der Kulturvereine gegeben. Im Jahre 1960 hatte die damals zusammengestellte Gruppe das Feuerwehrstück "Alarm in Borsdörp" eingeübt, welches am 4. September 1960 zum Kreisfeuerwehrtag in Tetenbüll im Kirchspielkrug zur Aufführung gelangte. Diese Spielgruppe bildete den Grundstock der Kulturellen Film- und Laienspielgruppe. Mit Ausnahme von Egon Engel und Hans-Reimer Otto, die wegen Arbeitsplatzwechsel in Kürze Tetenbüll verlassen mussten, traten alle der neuen Gruppe bei. Hinzu kamen noch Heinz Drews, Dietrich Glasenapp und Heini Peters. Damit war die Gründung vollzogen.
Die Filmemacher unter uns
Auch die von Johannes Glismann im Jahre 1958 begonnene Herstellung von Filmen über örtliche Begebenheiten sollte in die Gruppenarbeit integriert werden. Diese Fundierung erschloss dann die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung für das Vorhaben zu erhalten. Dank der Mithilfe des Kreiskulturringes Eiderstedt und einer Zuwendung aus dem Sonderfonds vom damaligen Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein konnte die für den Arbeitsbeginn erforderlichen Geräte in absehbarer Zeit beschafft und die Tätigkeit aufgenommen werden. Die Geräte gelangten zunächst rege zum Einsatz, indem Filme zu verschiedenen Veranstaltungen, zum Dorfabend und zur Altenadventsfeier gezeigt wurden. Bis zur Inbetriebnahme der neuen Schule (Dez. 1966) haben wir mit dem Tonteil des Projektors zu allen Schulfesten die Spiele mit Unterhaltungsmusik umrahmt. Leider fand dieses Vorhaben seitens der Gemeinde nur wenig Verständnis, indem Anträge auf Zuschüsse zur Materialbeschaffung (Filmmaterial) negativ beschieden wurden. Lediglich auf Initiative des damaligen Gemeindevertreters Jacob-Heinrich Cornils stellte man uns je einen Film für die Altenadventsfeier 1958 und für den Schulneubau zur Verfügung. Um die vorhandenen Geräte dennoch zu nutzen, konnten wir in den Folgejahren nur Auftragsfilme fertigen (Kreiskulturring, Kreisringreiten in Tetenbüll, Witzwort, Tönning und Tating sowie vom Königsringreiten in St. Peter-Ording u.a.m.). (Anm.: Einige Normal 8- und Super 8-Filme konnten wir aus dem Nachlass von Johannes Glismann retten. Wir versuchen, die Filme zu digitalisieren und wollen diese dann auf einem eigenen YouTube-Kanal zur Verfügung stellen.)
Die Theatermacher
Als nächstes Theaterstück folgte im Jahre 1961 das Lustspiel "Dat Sparkassenbook", welches zum Dorfabend aufgeführt werden sollte. Die noch fehlenden Darsteller konnten durch Neuaufnahmen angeworben werden. Eine Wiederholung dieses Spiels fand am 12. Mai 1962 im Kirchspielkrug in Welt (K. Meister) statt. Auch dieses Gastspiel war ein voller Erfolg und hat allen Beteiligten und Freunden unserer Gruppe viel Freude bereitet. Unvorhergesehen schloss sich noch ein kleiner gemütlicher Tanzabend der Veranstaltung an, weil die Theaterbesucher während des Bühnenabräumens bereits zu unserer Abschlussmusik mit dem Tanzen begonnen hatten. Das Angebot zur Dorfabendausgestaltung war zu dieser Zeit noch recht vielseitig. Es konnten in der Regel jeweils zwei Schulklassen und einige Vereine Berücksichtigung finden. Daher benötigte man auch nicht in jedem Jahr ein Theaterstück. Im Jahre 1962 brachten die beiden Tetenbüller Schulklassen Aufführungen auf die Bühne, und 1963 bot der Boßelverein, welcher bis dahin noch keine Gelegenheit zur Mitwirkung hatte, die Aufführung eines Boßelspiels an, in dem Käthe Höppner und Kurt Struck (Anm.: beides Gründungsmitglieder der Kulturellen Laienspielgruppe) ausgeholfen haben. 1964 war unsere Gruppe wieder mit der Aufführung des Lustspiels "Dat Stadtfrollein" an der Programmgestaltung beteiligt. Für dieses Spiel konnten einige neue Mitspieler gewonnen werden. Die Aufführung in der Gastwirtschaft Walter Loof zeigte einen guten Erfolg. Zu dieser Zeit hatte sich in Tetenbüll eine Landjugendgruppe konstituiert, die guten Zuspruch fand und unter Leitung von Sönnich Volquardsen recht rege tätig war. Verständlicherweise wollten die jungen Leute sich auch einmal im Theaterspiel versuchen. 1965 brachte die örtliche Landjugendgruppe das Theaterstück "De Kattenkrieg" von R. Hesse und 1966 das Lustspiel "De Eenspänner" von Paul Jessen zur Aufführung, wobei von uns ein wenig Hilfestellung in der Regie gegeben wurde.
(Anm.: 1967 wurde der Dorfabend zumindest vorübergehend abgeschafft, weil der aus der damaligen Zeit gefallen zu sein schien. Erst 10 Jahre später wurde über die Wiederbelebung des Dorfabends diskutiert.) Für die Laienspielgruppe bedeutete dies bereits den Startschuss, die Vorarbeiten aufzunehmen. So galt es zunächst, die inzwischen durch den Fortzug von Mitgliedern geschrumpfte Mannschaft wieder aufzufüllen und spielfähig zu machen. Mit nicht all zu großen Schwierigkeiten konnte die Gruppe der aktiven Spieler bald wieder aufgefüllt werden. Einige Sorgen bereitete uns jedoch die Ausstattung, weil die ehemaligen Kulissen nicht mehr vorhanden waren.
1976 hat uns die Theaterbühne wieder
In der nächsten Jahreshauptversammlung des Ortskulturrings (1976) konnte die Einstudierung eines Einakters von uns zugesagt werden. Mit bereitwilliger Unterstützung des Ortskulturrings ließen sich auch die letzten Schwierigkeiten hinsichtlich der Bühnenausstattung beheben. Am 16. Oktober 1976 konnte die Aufführung des Lustspiels "Gustav makt Karriere" starten. Aufgrund der langen Pause und der Tatsache, dass überwiegend neue Darsteller mitwirkten, konnten alle mit der erreichten Leistung durchaus zufrieden sein. Der Gesamterfolg dieses Dorfabends ermutigte auch den Ortskulturring bereits im Jahre 1977 den nächsten Dorfabend vorzusehen. An der Programmgestaltung der weiteren Dorfabende - die nun wieder in regelmäßiger Folge stattfanden - waren wir jeweils mit einem Theaterstück beteiligt. Zur Aufführung gelangten:
1977: "Korl Gramlich regeert"
1978: "Maandagmorgen"
1979: "Krischan weet Rat"
Die Leistungen konnten mit den weiteren Stücken ebenfalls weiter gesteigert werden. Auch die Auswahl der Spiele ließ sich mit rechtzeitiger Planung sorgfältiger treffen. Erfreulich war auch, dass die im Jahre 1976 neu erstellte Bühnenausstattung, deren Materialkosten im Wesentlichen der Ortskulturring übernahm, inzwischen weiter vervollständigt und verbessert werden konnte (Souffleurkasten u.a.m.). Auch für das Jahr 1980 (Anm.: dem 20-jährigen Jubiläum der Laienspielgruppe) wurde ein Lustspiel ausgewählt, mit dessen Einstudierung im Spätsommer begonnen wurde, der Einakter "Dor liggt wat in de Luft" von Jens Exler.
********************
Ab hier wird noch recherchiert und geschrieben
Damit beenden wir unsere Zitate aus der Festschrift des Jahres 1980 aus Anlass des damals 20-jährigen Jubiläums der Kulturellen Laienspielgruppe Tetenbüll. Unser Gründervater Johannes Glismann ist leider vor einigen Jahren verstorben, hat uns aber einen gewaltigen Nachlass hinterlassen. Wir werden sein Andenken weiterhin am besten dadurch in Ehren halten, dass wir auch seine Theaterchronik fortführen. Noch ein Projekt!
Die Kulturelle Laienspielgruppe Tetenbüll ruht b.a.w.
Das haben Sie sicherlich bereits auf der Startseite unseres Vereins gelesen. Aber wir meinen es wirklich ernst mit einer angestrebten Reaktivierung unserer darstellenden Aktivitäten. Dafür ist es hilfreich, einmal anders auf unsere Vergangenheit zu schauen.
Was haben wir schon alles gespielt?...
... und wer hat überhaupt mitgewirkt und Aufgaben im Hintergrund übernommen? Rechts sehen Sie zwei Übersichten - klicken Sie darauf und Sie erhalten eine große Ansicht. Die obere Darstellung gibt einen Überblick über die aufgeführten Theaterstücke und die Mitwirkenden. Die untere Tabelle führt alle Schauspieler:innen von 1960 bis heute mit der Anzahl der Stücke auf, an denen sie mitgewirkt haben.
Und wenn man eine solche Aufstellung erstellt, dann realisiert man erst, was u.U. bisher nicht ausreichend gewürdigt wurde. Wir haben Henning Möller zwar zum Ehrenmitglied ernannt, dabei aber nicht bewusst wahrgenommen, dass er in 34 Jahren aktiver Mitgliedschaft sagenhafte 33 Mal auf der Bühne stand - Chapeau!!! Seit 1960 haben wir insgesamt 47 Theaterstücke aufgeführt - große wie kleine. Henning hat an 70% aller Auftritte teilgenommen!!! Gefolgt von Simon Rohde, der in 25 Jahren gleich 25 Mal erfolgreich aufgetreten ist. Und dann folgt unsere Ehrenvorsitzende Heike Hansen, die seit 1978 insgesamt 24 Mal auf der Bühne stand, also in 2/3 ihrer aktiven Zeit. Weitere Langzeitaktive sind Sigi Donau (heute Bohnhoff), Susanne Struve (unsere bisherige Stellvertretende Vorsitzende) und Roswitha Peters (früher Kahlcke; Roswitha, wir denken viel an Dich!).
Wir möchten uns an dieser Stelle bei Euch allen für Eure Arbeit bedanken - wir haben Eure Auftritte immer genossen, haben viel gelacht und Applaus gespendet. Dank sagen möchten wir aber auch an die Regieführenden - insbesondere Peter Ohl, Johannes Glismann und später Heike Hansen. Applaus verdienen natürlich auch unsere Topusterinnen, ohne die einige Aufführungen im Desaster hätten enden können: Käthe Höppner-Lange, Sigi Donau, Moni Unger, Petra Weineck und Heike Hansen - Mädels, wir, Euer Publikum, haben Euch so gut wie nie gehört! Hahaha... Weitere Aufgaben im Hintergrund haben über Jahre Gisela Oesen, Hans Peters und Michael Weineck übernommen. Auch dafür sagen wir herzlichen Dank.
Wir arbeiten weiter an der Aufbereitung unser Vereinsgeschichte - dazu später an dieser Stelle mehr. Versprochen!
Wer möchte, der kann diese Tabelle gerne ausdrucken - am besten im Format DIN A3 (PDF-Download)
Auch diese Tabelle können Sie am besten im Format DIN A4 ausdrucken (PDF-Download). Das PDF-Dokument enthält zusätzlich eine namensalphabetische Sortierung.